„Schönen freien Tag, Schatz!!“
Ja, so verließ mich vor nicht all zu langer Zeit mein Mann, als er in die Arbeit fuhr!
"Gut........ dann ab in den Tag", dachte ich mir und nachdem wir gerade Semesterferien hatten, war ja auch mit den Kindern kein Stress angedacht.🤩
Die kamen nämlich erst etwas später halb schlaftrunken aus dem Bett und unser Frühstück wurde zur Vormittagsjause. Für mich jedenfalls mal fein Zeit, die Zeitung mit einem Kaffee von Anfang
bis Ende durchzublättern.
Schön, ich hatte seit längerem wieder mal einen bewusst freien Tag, wo weder gearbeitet, noch vorbereitet werden musste.... wo ich mir auch selbst auferlegt hatte, nicht an meine
To-Do-Listen zu denken 💭 und mich ganz entspannt zurückzulehnen, mit dem Glauben daran, dass mir so ein "AN-NICHTS-DENKEN-TAG" wieder genügend Akku auflädt. 🤣
So, die Zeitung war fertig, dann musste nur noch das Frühstück gerichten werden- gemütliches Quatschen mit meinen 3 Zwergen und den EIN-Knopf der ersten Waschmaschinenladung
inklusive.
"Ich könnte ja mal zu Hause ein wenig aufräumen.", dachte ich mir.
Den Frühstückstisch war abgeräumt - die erste Wäsche aufgehängt - die Zweite lief - die Pölster der Couch waren geschlichtet - staubgesaugt - Bettwäsche gewechseln und dem Wunsch meiner
Lieblingsbäckerin "Brioche zu backen" war ich nachgekommen.
Geht ja quasi nebenher, oder? ..... Schürze bereit - Pinsel zur Hand und mit verquirrltem Ei den Hagelzucker zu "Despacito"🎶 im Takt schwingend - ab in den Ofen.

Piep piep, piep, piep.... die Wäsche war fertig und meine Süße kam mit ihrer künstlerisch kreativen Idee 💡 herbei.
"Die Stofftiere des Hauses haben keine Winterbekleidung!" ... da musste doch glatt flugs noch etwas daran geändert werden ...

MIDI: „Mama, hast du ein Klebeband??“ -„Nein, leider aus, frag bitte deine Schwester!“
Fräulein Schneidermeisterin bekam dann definitiv den ersten Näh-Unterricht.... ihr ganzes Wunschkonzert kann nämlich an einem Tag gar nicht von einem Menschen genäht werden. Naja,
klappte ja gar nicht so schlecht. Dauerte halt einfach ein wenig länger....
"Was kochen wir heute eigentlich?", schwirrte es durch meinen Kopf. Ich war ja zu Hause, da musste es mal endlich nicht ratz-fatz-schnell gehen! 😊
Die Wäsche piepste... ab in den Trockner! Der Rest genoss eh schon einmal die ersten Sonnenstrahlen. ☀️

„Mama, hast du bunten Tonkarton?“ „Nein leider, schau mal im Kasten nach.“
Die ersten Betten wurden neu bezogen, einmal quer durch die Wohnung gesaugt - von meinem keinen Möchtegern-Comedian 🤪🥳 nebenher Witze ausgetauscht,....
("Mama, weißt du, was die alten Römer für Haarfarbe hatten?" - Ehm.... "Grau natürlich :-)"
„Mama, ich finde kein Papier- können wir ein paar Bastelsachen kaufen gehen?“ „Ja, ich brauch auch was, Mama!“, kam dann vom nächsten Kind.
Ok, eigentlich wollte ich selbst ja eh schon länger auch was in dem Laden besorgen... "Vielleicht sollte ich mir auch gleich zusammenschreiben, was wir sonst noch so brauchen.", dachte
ich.
Und: ➡️ Ah, was solls denn eigentlich zum Mittagessen geben?
Ok, die Wäsche wurde noch abgewartet bevor wir dann doch zum Blitzeinkauf düsten.
"Hat jeder seine Brieftasche & Co mit?" ..Nö - Ok, dann ging es also nochmal zurück! Und dann aber los!
Rein ins Geschäft. Wie Profis bewegten sie sich bereits zwischen den Regalen.
Zielgerichtet wurde die Einkaufsliste abgearbeitet - dann zur Kassa - Sammelrechnung statt Einzelabrechnung! (Faktor Zeitersparnis!)
Dann noch zum Lebensmittel-Geschäft - weil unterwegs waren wir eh schon.
Mir wollte einfach noch immer nichts einfallen, was wir kochen konnten. Die Kids waren aber auch keine große Hilfe.
Ok, dann eben eine Nudelplatte. "Tris di pasta" - mmmmhhh.... hatten wir eh schon lange nicht mehr.
Na wenigstens da wurde es einmal ein wenig anspruchsvoller als in der normalen Alltagstrubel-Kochroutine.
Tortellini mit Schinkenrahm-Sauce, Spaghetti al tonno und Penne al ragù.
Erinnerungen an unsere Italien-Ausflüge kommen auch heute noch auf, wenn ich diese Geschichte schreibe.
Zuhause angekommen, kam schon die nächste Wäsche aus der Maschine - noch rasch einen Kaffee auf der sonnigen Terrasse genossen, ein Brioche dazu und die Telefonstöpsel ins Ohr - dann noch mal schnell meine Freundin anrufen. Sind ja Semesterferien, da erreiche ich sie auch am Nachmittag.
Der Kaffee war leer, das Telefonat beendet und ich erkannte, dass da gar nicht mehr viel Zeit blieb für anderes.
Eigentlich musste ich ja schon wieder das Abendessen vorbereiten und der Trockner piepste auch schon wieder....
Wer hatte denn noch keine Bettwäsche aufgezogen? Sollten wir das nicht noch erledigen, bevor es ab ins Bett geht? ;-)
Es war 17:30 Uhr:
"Hallo Schatz, hattest du einen chilligen Tag?", hallte es bei der Tür herein, als mein Mann von der Arbeit kam.
"Na ja", war meine Antwort "irgendwie habe ich mir das anders vorgestellt!"
*ggg*
Kennt ihr das woher?
Mamas 24/7 gehört eigentlich als eigene Berufssparte angesehen! ;-)
Alles Liebe,
Melanie
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